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Adventszeit & Rauhnächte

Adven
Kleine Überschrift
Adventszeit

Die Zeit in der wir uns auf die Wiedergeburt des Lichtes vorbereiten, wird heute allgemein als Adventszeit (adventus. lat. "Ankunft") genannt und umfasst vier Sonntage.

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Die vier Sonntage erinnern an die heilige Zahl 4, die wir auch bei den Jahreszeiten, den Elementen, den Himmelsrichtungen und den vier Säulen wiederfinden, die Stabilität und damit eine sichere Grundlage garantieren, auf der Neues wachsen kann. 

Wenn ein Paradigmenwechsel stattfindet, ein neues Muster entsteht oder eine neue Verhaltensweise eingeübt werden soll, dauert es 28 Tage, bis es sich gefestigt hat. Dies hängt mit dem Zyklus des Mondes zusammen, der ebenfalls 28 Tage dauert und währenddessen sich Energie ab- und wieder aufbauen kann. Wenn wir etwas in unserem Leben grundlegend verändern wollen, ist es sinnvoll, mindestens 28 aufeinanderfolgende Tage konsequent an einer neuen Vorstellung, einem neuen Glaubenssatz zu arbeiten, damit sich diese Veränderung in unserem Leben einstellen und positiv auswirken kann. Die Adventszeit stellt einen solchen Zeitraum dar. So können wir am 1. Advent überlegen, was wir in unserem Leben grundlegend verändern möchten. Welche Glaubenssätze uns daran hindern. Erfolg, Glück, Gelingen oder Segen zu erfahren. Welche neuen Gedanken, welches Gefühl, welche Qualität wir in den nächsten 28 Tagen halten möchten, damit es sich in unserem Leben manifestieren kann. 

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Die Adventszeit - als Zeit der Stille und der Ankunft - bietet uns auch die Möglichkeit, spirituelle Übungen oder Mediation so zu gestalten, dass wir das universelle Gesetz der Anziehung nutzen und neue Visionen, Gedanken und Ideen in unser Leben einkehren lassen.

So können wir zum Beispiel in den kommenden 28 Tagen vornehmen, ganz im Frieden zu sein und eine Herzwunschvision festzuhalten. Auf diese Weise kommen wir zu uns selbst und sind offen und bereit, das neue Licht in uns zu empfangen.

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Gestalte das Wunder, das du bist, aktiv mit! Aus dem Büchlein "Geheimnisse der Rauhnächte" von Jeanne Ruland.

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Was sind Rauhnächte

Als Rauhnächte bezeichnet man die Zeit zwischen den Jahren, die Niemandszeit, die Übergangszeit, die mystische Zeit. Die Geistige Welt erwacht zum Leben und zieht umher. Alte Strukturen werden aufgebrochen, damit neue entstehen können. Das alte Jahr geht zu Ende und das neue Jahr beginnt. Altes loslassen und offen sein für Neues. Ein Mondjahr, also 12 ca. 28-tägige Mondzyklen, besteht aus 354 Tagen. Bis zu den 365 Tagen des Sonnenjahres fehlen demnach 12 Nächte. Diese elf bis zwölf Nächte werden mit unseren Rauhnächten gleichgesetzt und gelten - weil "ausserhalb der Zeit" - als mystisch und magisch: Das Schicksal kann neu ausgehandelt  und die Zukunft vorausgesagt und beschwört werden. Das Naturgeistervolk zieht aus, um in diesen Nächten die Kräfte neu zu weben und zu verändern. In den meisten Regionen beginnen die Rauhnächte in der Nacht des Heiligabend (vom 24. auf den 25. Dezember) und enden mit dem Dreikönigstag in der Nacht auf den 6. Januar. Für feinfühlige Menschen ist die erhöhte feinstoffliche Aktivität des Geistigen geradezu spürbar, vielleicht besonders deshalb, weil sich in der Natur scheinbar nichts regt. 

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Was passiert in der Natur? Hier ein Ausschnitt aus dem Büchlein "Das Geheimnis der Rauhnächte" von Jeanne Ruland.

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Zur Vorweihnachtszeit , Ende November, beginnt das goldene Tor sich zu öffnen. In der Zeit des Skorpions, die von Ende Oktober bis Ende November andauert, haben wir bereits unbewusst Einkehr gehalten, sind tief zu unseren Wurzeln, zum eigentlichen Kern, der unser Erdendasein  ausmacht, zurückgekehrt. Ein weiteres Stück Vergangenheit ist bewältigt worden und neue Lichtimpulse sind gefunden.

Die Natur hat sich nun vollständig in das Innere der Erde zurückgezogen. Die Nebelnächte lösen sich langsam auf und es beginnt die Zeit der klaren, kühlen Luft, der Kälte und des ersten Schnees. Tiere und Naturwesen beginnen ihren Winterschlaf.

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Die Schneedecke legt sich sanft und still über die Natur, damit diese sich von den Spuren des alten Jahres erholen kann. Die Seen sind zugefroren, die Natur hat ihr altes Kleid bis auf die Grundstrukturen abgestreift. Kalte Winde wehen um die Häuser, und Wolken, die Schnee und Regen bringen, ziehen über das Land.

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Der Abstieg in die Dunkelheit ist mit Beginn des Tierkreiszeichens Schütze Ende November beendet, obwohl die Tage in den darauffolgenden Wochen noch kürzer und dunkler werden. Der Feuerimpuls ist aufsteigend und tätig, denn das Licht, das in der Tiefe gefunden wurde, wird nun nach oben getragen, damit es dort als neue Flamme entzündet werden kann.

Die Geburt des Lichtes wird von den Erden- und den kosmischen Kräften gleichermassen vorbereitet und findet sowohl in der Natur als auch in uns selbst statt.

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Der Sternenhimmel leuchtet in den Dezembertagen oft besonders klar und schön. Wir erheben den Blick zu den Sternen in einer übergeordneten visionären Sicht. 

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Die Nornen, die Schicksalsweberinnen, weben in dieser Zeit die unsichtbaren Fäden für das kommende Jahr. Alles beginnt nun, sich auf die Wiedergeburt des Lichtes vorzubereiten. Ein besonderer Zauber liegt in der Luft.

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Vorbereitung auf die Rauhnächte
  • alle geliehenen Sachen zurückbringen

  • Schulden begleichen

  • Rechnungen bezahlen

  • alte Angelegenheiten klären

  • Rückschau halten...wer hat mich in diesem Jahr unterstützt, wem möchte ich von Herzen danken?

  • sich bei den Menschen, die einen durch das Jahr begleitet haben, mit einer kleinen Aufmerksamkeit bedanken (Geschenk, Karte...)

  • aufräumen und putzen

  • Räucherwerk besorgen

  • einen schönen Platz an den Wurzeln eines Baumes herrichten, um die Natur mit Speisen zu ehren

  • Essen für Vögel und andere Tiere hinstellen

  • das alte Jahr abschliessen (Jahresabschluss, Jahresbilanz)

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Während der Rauhnächte kann man Tagebuch darüber führen, was man in den 12 Nächten geträumt hat. Die 12 Nächte entsprechen den 12 Monaten im neuen Jahr. Ich schreibe jeden Morgen auf, was ich geträumt habe und ziehe eine Karte aus meinem Lieblingskartenset. Auch die Karte die ich jeweils gezogen habe, schreibe ich in mein Tagebuch. Dieses Tagebuch begleitet mich durch das neue Jahr. Und auch wenn man das Tagebuch im neuen Jahr nicht mehr gross in die Hand nimmt, das bewusste Aufschreiben in dieser Zeit zwischen den Jahren lässt uns achtsam durch diese spezielle und wegweisende Zeit gehen und schenkt uns somit etwas, was wir fast verloren haben, Achtsamkeit und Besinnlichkeit. Von Jeanne Ruland gibt es ganz neu das Büchlein "Mein Rauhnacht-Begleiter" mit vielen Tipps, Ritualen aber auch mit Platz für eigene Notizen. 

Rauhnächte sind Orakelnächte

Orakel heisst auf Lateinisch Oraculum = „Götterspruch, "sprechen", "beten". Die Rauhnächte eignen sich wunderbar zum Orakeln. Ich ziehe während der Rauhnächte jeden Tag meine "Tageskarte" aus dem Kartenset, welches mich in dieser Zeit am meisten anspricht. Die Karten immer zuerst eine Weile in der Hand halten, gut vermischen und entweder warten, bis einfach eine raus fällt, das ist dann deine Karte oder man legt die Karten in einem Fächer aus und fährt etwas oberhalb der Karten mit der linken Hand über die Karten, hin und her. Auf die Karte wo die Hand sich drauf senkt, die nimmt man auf. Nicht zu sehr versteifen, einfach ganz locker und immer mit der Frage im Kopf, welche man gerade hat oder mit dem Glaube daran, dass man automatisch die richtige Tageskarte zieht. In den Kartensets findet man immer auch Anleitungen dazu, auf welche Varianten man Karten ziehen kann. Es gibt übrigens bei all diesen Sachen kein "falsch". Jeder Mensch muss es so machen, wie es für ihn stimmt. Am 1. Januar orakle ich jeweils in aller Ruhe mit verschiedenen Kartensets. Mit einem Set, ziehe ich wie jeden Tag meine Tageskarte, mit einem anderen Set ziehe ich 9 Karten und schaue, was mein Jahresthema ist. Dann ziehe ich noch aus zwei weiteren Kartenset's meine Jahreskarten. All das, auch die Tageskarten, notiere ich in meinem geliebten Notizbuch und schaue mir die Notizen das ganze Jahr immer wieder an. Meine Karten von diesem Jahr waren unglaublich zutreffend. Man kann auch mit Runen orakeln, mit dem Pendel oder man geht zu einem Medium. Was auch immer für einen stimmt. Ein Orakel zeigt immer nur Tendenzen. Leben tut man das Leben ja schlussendlich wie man es lebt, lach. Die Tageskarten entsprechen auch hier, wie die Träume, wieder den 12 Monaten. Ich freue mich jetzt schon wieder auf's Orakeln. Obwohl ich auch sonst fast jeden Tag eine Tageskarte ziehe, ist es in dieser Zeit sehr speziell. 

Die Rauhnächte - Rituale

1. Rauhnacht 24./25. Dezember - steht für den Monat Januar - zünde für alle die du liebst ein Licht an und segne es von ganzem Herzen. Mache auch der Natur ein Geschenk. Das können Körner für die Vögel, Wasser, Milch, Brot, Räucherstäbchen oder ähnliches sein. Lege diese Geschenke mit guten Wünschen im Herzen an die Wurzeln eines Baumes. Beginne damit in dein Rauhnachttagebuch zu schreiben. Schreibe auf, was du geträumt hast und was du um dich herum beobachtet hast.

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2. Rauhnacht 25./26. Dezember - steht für den Monat Februar - heute solltest du dich mit deinem höheren Selbst verbinden. Du hast einen eigenen Anschluss an die Quelle. Du bist behütet von Engeln und anderen lichtvollen Kräften, die dich tragen und immer begleiten. Du bist nicht alleine. Meditiere, orakle, gehe raus an in die Natur und höre in dich hinein. Stelle dir Fragen wie welcher Baum gibt mir Kraft; welcher Edelstein tut mir gut im neuen Jahr; was gibt es noch zu lösen; was sind meine Ziele im neuen Jahr; mit welchen Menschen möchte ich Kontakt haben? Spüre in dich hinein, da wirst du die Antworten finden und schreibe sie auf.

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3. Rauhnacht 26./27. Dezember - steht für den Monat März - heute ist der Tag an dem Wünsche und Ziele für das neue Jahr formuliert werden können. Wünsche und tiefe innere Leidenschaft sind Hinweise auf unsere Lebensbestimmung. Es geht nicht darum, äusseren, vergänglichen Dingen hinterher zu jagen, sondern ganz bewusst den Sinn des eigenen Lebens zu erkennen und den Plan, den man für sein Leben mit auf diese Welt gebracht hat, zu entfalten. Es geht darum, tief in sein Herz zu hören und die Wünsche und Ziele zu erfühlen, die wirklich im Herzen wohnen und aus der Seele aufsteigen. Stell dir Fragen wie was mache ich am liebsten; was bring mein Herz zum Leuchten; wobei empfinde ich Erfüllung und tiefe Freude? Zünde für jeden Wunsch ein Licht an und übergib in dem Universum.

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4. Rauhnacht 27./28. Dezember - steht für den Monat April - symbolisch steht der heutige Tag für das Alte das versucht das Neue und Zukünftige zu unterdrücken oder gar zu vernichten. An diesem Tag ist es Brauch, Dinge, die in den vorhergehenden Rauhnächten nicht so gut gelaufen sind, zu bereinigen und damit die Schicksalsweichen für das kommende Jahr wieder positiv zu stellen. Schreibe all diese Dinge, wie Albträume, Streit, Unwetter oder ungute Nachrichten auf. Formuliere dann alles Negative auf einem neuen Blatt ins Positive um, so dass du mit diesem perfekten "Drehbuch" für das neue Jahr vollkommen zufrieden bist. Verbrenne anschliessend den ersten, negativen Text.

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5. Rauchnacht 28./29. Dezember - steht für den Monat Mai - heute ist der Tag der Freundschaft. Bist du dein bester Freund, deine beste Freundin? Vergib dir zuerst selber und sei gut zu dir. Nimm dir heute Zeit die Freundschaften, welche du dir in all den Jahren aufgebaut hast, zu ehren. Wo hast du dir selber nicht vergeben? Schau auf das Jahr zurück und erkenne deine Leistungen, Siege, Beiträge, Fehlschläge, deine Höhen und Tiefen und das was du gut und richtig gemacht hast. Sag "ja" zu dir selber. Versuche dich selber für mindesten fünf Minuten in einem positiven und guten Licht zu sehen. Liebe zu dir selber löst Liebe zu andern aus. Lasse deine Freunde wissen, dass du sie schätzt und achtest. 

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6. Rauhnacht 29./30. Dezember - steht für den Monat Juni - heute ist der Tag der Bereinigung. Schau in dich hinein und lasse dir zeigen, was nicht so gut gelaufen ist und was du wirklich im alten Jahr zurücklassen möchtest. Lass alles zu dir kommen was Heilung braucht und losgelassen werden will. Was gibt es noch zu vergeben? Was braucht noch einen Segen oder einen Abschluss? Was ist beendet? Was willst du auf keinen Fall mehr mit dir herumschleppen? Was hast du aus den Begebenheiten gelernt? Wozu hat diese Sache gedient? Fühle die Dankbarkeit für die Herausforderungen im Leben. Bitte deine Engel und Schutzkräfte um Unterstützung, um bestimmte Angelegenheiten wirklich loszulassen und Platz für Neues schaffen zu können. Schreibe alles auf einen Zettel auf und verbrenne es mit etwas Weihrauch oder Salbei, wenn du welchen zur Hand hast. So wie es in den Flammen vergeht, darf es auch in deiner Seele vergehen.

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7. Rauhnacht, 30./31. Dezember - steht für den Monat Juli - jeder Übergang eröffnet die Möglichkeit, Dinge zu verändern, sie neu zu formen, sie anders zu gestalten. Bereite dich auf den heutigen Abend vor, in dem du ein Bad nimmst um alles Alte abzuwaschen und zurückzulassen. Es ist in vielen Gegenden Brauch, die Wohnräume auszuräuchern, meist mit Weihrauch, um die Dämonen auszutreiben, Wer dies am Neujahrstag tut, könnte das neue Glück mit hinaus fegen. Leer gegessene Teller sollen Geldsegen im neuen Jahr bedeuten. Es ist günstig ein paar Speisen mit den Naturwesen zu teilen. Man bringt einen kleinen Teller davon hinaus und stellt ihn an die Wurzel eines Obstbaumes. Ich stelle meinen Teller einfach auf den Balkon und bin überzeugt, dass die Naturwesen ihn schon finden. Um Mitternacht wurde früher mit lärmenden Umzügen das Alte vertrieben. Heute tut das ein Grossteil der Leute (ohne bewusst zu wissen warum) mit Feuerwerk. Ich nicht, aber wenn's dann halt schon knallt, verabschiede ich in Gedanken das alte Jahr.

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8. Rauhnacht 31. Dezember / 1. Januar - steht für den Monat August - die Geburt des neuen Jahres. Heute trifft man sich mit Freunden und Familie um sich gegenseitig Glück für das neue Jahr zu wünschen. In der heutigen Zeit machen wir das oftmals elektronisch, auch das ist natürlich in Ordnung, Die Segens- und Glückwünschen sollen einfach von Herzen kommen. Man kann das neue Jahr auch segnen, in dem man eine Schale mit Wasser aufstellt, ein paar Blumen rein gibt und eine Kerze dazu stellt. Ich orakle am 1. Januar jeweils. Dazu nehme ich meine verschiedene Kartensets, welche mich gerade ansprechen und ziehe meine Jahreskarten. Engelskarten, Krafttier-Karten, Runen, Tarot, usw. Ich schreibe mir alles im mein Büchlein rein. Die Karten begleiten mich dann das ganze Jahr.

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9. Rauhnacht 1./2. Januar - steht für den Monat September - das Licht hat sich verkörpert. Es ist perfekt und vollkommen. Wir alle sind Lichtträger und Lichtträgerinnen. Licht erstrahlt in jedem Atom und in jeder Zelle. Es ist nun Zeit, sich auf die eigene Mitte zu besinnen und sich für's neue Jahr auszurichten. In der Mitte ist Ruhe, Stille, Frieden und daraus erwächst die Kraft. Verbinde dich mit dem goldenen Kern in deinem Inneren. Zünde dazu eine Kerze für das neue Jahr an. Verbinde dich mit dem goldenen Licht der Flamme. Lade das Gold in dein Leben ein und segne das neue Jahr in dem du dir vorstellst, wie goldenes Licht über dein Scheitel-Chakra in dein Herz und von dort in die Hände fliesst. Stell dir die nächsten 12 Monate vor und sende den Segen, eingehüllt in einem goldenen Licht, in jeden einzelnen Monat des neuen Jahres. Achte dabei auf deinen Empfindungen und notiere dir anschliessend, wie es dir mit den einzelnen Monaten ergangen ist.

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10. Rauhnacht 2./3. Januar - steht für den Monat Oktober - heute geht es darum, sich folgendes bewusst zu machen: wie nutze ich meine Gedanken, meine Vorstellungsgabe, meine Ausdruckskraft in Wort und Tat? Wofür verwende ich meine Lebensenergie? Wie handle ich mit meiner Lebensenergie, die  mir für diese Zeit hier auf der Erde zur Verfügung steht und wie teile ich sie ein? Womit verbringe ich die meiste Zeit? Welche Situation soll sich wandeln und verbessern? Die Vergangenheit liegt hinter uns, der gegenwärtige Augenblick ist jetzt, die Zukunft ist noch nicht da. Jeder Tag bietet eine neue Gelegenheit, sich auszurichten, um neue und bereichernde Erfahrungen zu machen, Du kannst jetzt damit beginnen, deine Lebenssituation zu verbessern. Erschaffe dir eine Vorstellung von dem, was du für dich in deinem Leben, in deinem Lebensjahr, verändern möchtest und überlege dir, was du dazu beitragen kannst, dass sich bestimmte Lebenssituationen veränder, bzw. verbessern. Jeder Veränderung beginnt zunächst in dir selbst.

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11. Rauhnacht 3./4. Januar - steht für den Monat November - die Themen heute, wie könnte es anders sein, wenn es um den November geht, sind loslassen, Abschied nehmen und der Tod. Wenn wir uns mit dem Tod beschäftigen oder in miterleben, so erfahren wir, dass unser Dasein hier auf der Erde zeitlich begrenzt ist. Dies führt uns zu den Fragen des Lebens: warum bin ich hier? Was will ich hier auf die Erde bringen? Was ist mein Lebenssinn? Was ist mein Lebensziel? Nimm dir etwas Zeit und beschäftige dich mit dem Tod. Er findet jeden Tag im Leben statt: was ist endgültig vorbei? Wo fühle ich mich gefangen und möchte mich befreien? Was will nun wirklich losgelassen werden? Wofür setzte ich meine Lebensenergie ein? Was soll am Ende meines Lebens über mich gesagt werden? Die Beschäftigung mit der Vergänglichkeit des Lebens, kann dabei helfen, das Leben neu zu ordnen, es zu strukturieren und sich auf das zu fokussieren, was man in diesem Leben erfüllen und erleben möchte.

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12. Rauhnacht 4./5. Januar - steht für den Monat Dezember - der 5. Januar ist ein besonderer Tag. Heute kann man, wie bereits am 4. Rauhnachttag, Dinge, die in den vergangenen Rauhnächten nicht so gut gelaufen sind, wieder gut machen. Nimm dir Zeit und lasse die letzten zwölf Rauhnächte und Tag an dir vorbeiziehen. Was ist nicht so gut gewesen? Was hat dich belastet? Welche Zeichen haben sich nicht gut angefühlt? Schreib alles auf und verfahre gleich, wie am 4. Rauhnachttag. Dieser Tag wird genutzt, um sich auf die bevorstehende Nacht, die einen besonderen Segen und Zauber beinhaltet, vorzubereiten. Die Nacht vom 5. auf den 6. Januar wird auch "Hollanacht", "Perchtnacht", "Dreikönigsnacht" oder "Nacht der Wunder" genannt. Ein letztes Mal begehrt die Wilde Jagd auf, bevor sich nun die Tore zur Anderswelt wieder schliessen. Träume dieser Nacht gehen in Erfüllung. 

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6. Januar Heilige Drei Könige - Abschluss der Rauhnächte - um 24 Uhr in der Nacht auf den 6. Januar beendet ein neues Strahlen und Leuchten die Zeit der Dunkelheit. Frau Holle hat das Schicksal gewogen, bemessen und zeigt nun deutlich, wie es weitergeht. Fleissige Menschen, die anderen viel Gutes getan haben, werden belohnt. Faule und gierige Menschen sollten zur Umkehr gemahnt werden. An diesem Tag ziehen auch heute noch vielerorts die Sternensinger umher und segnen die Häuser, indem sie mit geweihter Kreide die Buchstaben C+M+B über die Haustüren schreiben. Früher war es Brauch, Glücksmünzen zu verschenken oder sie in ein Brot oder einen Kuchen einzubacken. Wer das Stück mit der Münze erhält, wird im neuen Jahr Glück haben. Heute essen wir an diesem Tag den Drei Königs Kuchen. 

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Aus dem Buch "Das Geheimnis der Rauhnächte" von Jeanne Ruland.

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Und noch abschliessend, falls dir all dies zu aufwendig ist, dann findest du unter Tipps ein wunderschönes und ganz einfaches Ritual für die Rauhnächte "Die 13 Wünsche für das kommende Jahr". Nun wünsche ich dir schöne, spannende, vorausschauende, mystische und friedliche Rauhnächte. Geniess diese Zeit ganz bewusst!

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